Die Tajine  – Das traditionelle Kochgeschirr aus Marokko

 

Tajine ist ein in Nordafrika verbreitetes Eintopfgericht, das mit Hühnchen, Lamm, Fisch oder auch vegetarisch zubereitet wird. Man genießt es auf den Märkten Marrakeschs, im Hafen von Casablanca oder in den Bergen des Atlasgebirges. Der Topf gehört zum Gericht, deshalb tragen beide den gleichen Namen. In letzter Zeit erobert die Tajine die Küche Mitteleuropas. Die Zubereitung in einer Tajine ist einfach und die Gerichte abwechslungsreich. Neben den Klassikern wie Zitronen-Hühnchen oder Lamm lassen sich auch Rinderrouladen oder Scampis leicht und schnell zubereiten.

 

Hergestellt wird die Tajine aus reiner Lehmerde von Töpfern oder auch von den Köchinnen selbst. In der ursprünglichen Form ist die Tajine nicht glasiert, sondern unbehandelt. In letzter Zeit findet man verstärkt glasierte Tajines: Wir führen sowohl die ursprüngliche, unglasierte Tajine als auch glasierte Tajines in unterschiedlichen Größen. Die Form des Topfes ist je nach Region verschieden und deutet auf die Herkunft hin: ein spitz zulaufender Deckel deutet auf einen arabischen Hintergrund hin, während die runden Deckel von den Berbern stammen. Die Lehmerde wird bei geringen Temperaturen gebrannt und das macht diese Töpfe gegenüber Geschirr aus Ton sehr elastisch. Wird die Tajine langsam erhitzt, so hält sie auch den hohen Temperaturen auf unseren heutigen Kochfeldern mühelos stand. Für moderne Induktionsherde führen wir eine spezielle Induktions-Tajine (siehe unten). Die Erde ist für die Qualität der Tajine sehr wichtig: sie muss frei von Schwermetallen sein. Ein höherer Anteil an Schamotte und Quarzsand sind ebenfalls wichtig für eine Tajine in einer guten Qualität.

Die Tajine wird öfter schon einmal mit dem Römertopf verwechselt. Der Unterschied zum Römertopf besteht darin, dass der Römertopf aus Ton besteht und bei hohen Temperaturen gebrannt wird. Daher ist er nicht so elastisch und nur für niedrige Temperaturen im Backofen geeignet. Die Tajine aus Lehm wird bei niedrigen Temperaturen gebrannt und verträgt deshalb die höheren Temperaturen des Kochfeldes. Wichtig dabei: Nicht auf eine heiße Herdplatte stellen und nur langsam erhitzen. Wie der Römertopf muss auch die Tajine vor jedem Gebrauch ausreichend gewässert werden. Wir empfehlen mindestens 2 Stunden.

Tajine_Marokko

 Tajine Mittel aus Quarz-Lehm: Ideal zum Kochen geeignet

tajine_klein_lasiert

Tajine klein für 1-2 Personen

 

Tajine für Induktionsherde

Tajine aus Keramik (pflegeleicht)

Tajine_und_Co

Wir empfehlen: Das Kochbuch „Tajine & Co.“ von Jochen Walter

Copyright – „Tajine & Co“ – Christian Verlag – ISBN 978-3-86244-008-5

 

SAFRAN – Gewürzbasar

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