Allgemein
Auf einer Reise durch Südchina lernte Marco Polo Kurkuma kennen und war sehr beeindruckt. Im Hinduismus wird Kurkuma verehrt und mit Fruchtbarkeit in Verbindung gebracht. In Malaysia wird bei der Geburt Kurkuma auf die Nabelschnur gestrichen, was antiseptisch wirkt.
Anbau und Ernte
Kurkuma ist ein Rhizom und ähnelt äußerlich dem mit ihm verwandten Ingwer. Er wird in großen Mengen in Asien Afrika und Südamerika angebaut. Die Vermehrung erfolgt durch Rhizomstücke der vorigen Saison, die sich zu knapp 1m hohen Pflanzen mit langstieligen Blättern und hellgelben Blüten entwickeln. Nach neun Monaten kann er geerntet werden, wonach die Rhizome gegart, geschält und getrocknet werden, wobei der Kurkuma viel Gewicht verliert. Der größte Teil der Ernte wird gemahlen weiterverkauft.
Aroma
Kurkuma besitzt ein pfeffriges Aroma und duftet leicht nach Holz. Der warmen Würze folgt ein schwach bitterer Nachgeschmack.
Verwendung in der Küche
Kurkuma wird oft als günstigere Alternative für Safran verwendet, da er viele von dessen Eigenschaften, wie zum Beispiel die Farbe, besitzt. Allerdings wird Kurkuma auch in Currypulver sowie für Chutneys und Eingelegtes benutzt. In vielen indischen Reis-, Gemüse- und Linsengerichten sowie in nordafrikanischen Speisen ist Kurkuma beliebt.
Küchentip
Frischen Kurkuma bekommt man in asiatischen Lebensmittelgeschäften. Er wird wie Ingwer geschält, wobei auf das starke Abfärben geachtet werden sollte. Man kann ihn dann in Scheiben schneiden oder zu einer Paste zerreiben und garen. Kurkuma passt hervorragend zu Fischcurrys.
Quelle: Handbuch der Gewürze, Sallie Morris und Lesley Mackley, Christian Verlag